

Eine Podiumsdiskussion mit Stefan Brink, Katika Kühnreich und Michael Resch unter der Moderation von Eva Wolfangel. Im Programm der diesjährigen Stuttgarter Zukunftsrede, veranstaltet vom Hospitalhof und dem Literaturhaus Stuttgart in Zusammenarbeit mit […]
/Geändert am 19.07.2022/
Für das Thema der „Digitalen Identität“ hatte mich Julia Pabst interviewt und die Ergebnisse in ihrem Artikel für das in Österreich erscheinende Medium Trending Topics verwendet.
Das folgende Paradox wird oft von mir angesprochen: Einführungen von Systemen technologischer Überwachung werden oft sehr unterschiedlich bewertet. Werden sie in China genutzt, gelten sie für Menschen im Westen oft als Beleg einer „Digitaldiktatur“ oder ähnlichem. Im eigenen Land wird die Einführung der gleichen Technologie aber als notwendige oder nahezu evolutionär unabwendbare Weiterentwicklung von „Sicherheit“ gesehen. Aber es gibt auch Gegenstimmen, wie Eine europäische Bürger:inneninitiative sammelt (EBI) Unterschriften gegen die Ausweitung biometrischer Überwachung in der EU.
Sogenannte »Soziale« Medien haben sich in den letzten Jahren zu Zentren von Meinungsbildung und -austausch entwickelt. Die Firmen, die hinter ihnen stehen, haben sich somit zu gigantischen neuen Machtzentren entwickelt, deren Einfluss ständig steigt. Auch wenn global betrachtet unterschiedliche Anbieter aktiv sind, ist eines gleich: Es handelt sich um private Firmen ohne nennenswerte gesellschaftliche oder staatliche Kontrollen. Doch was bedeutet es für eine Gesellschaft, wenn in der Kommunikation des Privaten, des Politischen sowie des Wirtschaftlichen auf einige wenige Privatanbieter gesetzt wird? In ihrem Vortrag bietet Katika Kühnreich einen Überblick über den Stand und Einfluss Sozialer Medien auf Gesellschaften und gibt einen Überblick über Dienste in China, Deutschland und den USA.
Weitere Informationen auf der Seite der VH Ulm.