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Solidarität statt Vereinzelung – für einen solidarischen Umgang während der Corona-Pandemie

Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ae/04_Hegasy_Hand_Hygiene_Wiki_DE_CCBYSA.png

Gerade wird die Welt von einer Erkrankungswelle in Atem gehalten, die von den Verantwortlichen so nicht vorausgesehen wurde. Im digitalen Kapitalismus wurde genau wie in seinem analogen Vorgänger übersehen, dass Menschen verwundbar sind und dass die auf die Wirtschaft ausgerichtete Globalisierung uns näher zusammengebracht hat, als uns manchmal lieb ist. Und vielen wird gerade die eigene Vergänglichkeit mit Schrecken bewusst.

Die Reaktionen von Gesellschaft und Verantwortlichen auf die jetzige Situation reichen von Ignoranz bis Panik, von Existenzangst und Verzweiflung bis zu der Hoffnung, nun schnell noch das große Geld zu machen.

Digitale Überwachung nimmt rasant zu.

Dies ist kein Muss. Gerade jetzt müssen wir unsere analogen Netzwerke stärken, nach uns und anderen sehen und für einander sorgen. Unser eigenes Immunsystem stärken und die Zeit vielleicht auch dafür nutzen, unsere digitalen Geräte zu überprüfen und auf freie Software und verschlüsselte Kommunikation umzusteigen.

Denn Dienste großer Plattformen wie WhatsApp und Skype mögen für viele gerade wie eine digitale Nabelschnur erscheinen, saugen sie aber auch jetzt unsere Daten ab und können diese gegen uns wenden.

Wer nun auf sicherere Kommunikation umsteigen möchte, findet auf der Seite Prism-Break Alternativen zu kommerziellen Überwachungsprogrammen der großen Plattformen. Ich werde mich bemühen, auf diesem Blog mehr und mehr Hilfen für einen Umstieg zu bieten.

Solidarität statt Panik – Unterstützung gegen Vereinzelung

Die jetzige Situation trifft Menschen unterschiedlich schwer. Und inmitten der digitalisierten Welt vergessen viele, dass gerade ältere Menschen oft nicht an diese Welt angeschlossen sind. Lasst diese Menschen nicht außen vor, greift zu Stift und Papier oder ruft sie an.

Lasst uns Mitmenschlichkeit und Solidarität an den unterschiedlichsten Stellen aufkeimen lassen. Und zeigen, dass wir in unserer Unterschiedlichkeit einander ergänzen und eine menschliche Gesellschaft am Laufen halten können.

Und wir sollten wachsam sein, dass nun keine neuen Möglichkeiten der digitalisierten Überwachung ergriffen werden, die uns später noch einschnüren.

Es ist die Chance auf ein Tor in eine neue Zeit und eine bessere Gesellschaft, wenn wir sie ergreifen.

Copyright Katika Kühnreich