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Menschenrechte im Zeitalter der Digitalisierung

Durch unsere Nutzung des Internets, mobiler Endgeräte wie sogenannten Smartphones und bargeldlosem Bezahlen hinterlassen wir ständig Datenspuren. Die zunehmende Kameraüberwachung des öffentlichen Raums liefert vom analogen Leben Daten in Form von Bilder. Selbst Privaträume werden mit dem Argument der Bequemlichkeit mit Mikrophonen und Kameras gespickt.

All diese Daten können neben staatlichen auch von privaten Akteuren gesammelt und ausgewertet werden. Daraus können in sogenannte „Scores“ oder Punktestände als Bewertungsmaßstäbe für Einzelne gebildet werden, ohne dass die Betroffenen davon wissen.
In China erfolgt die Punktvergabe nun öffentlich durch die Einrichtung
von Digitalen Gesellschaftlichen Bewertungssystemen (Englisch: „Social Credit Scores“). Was sind die Hintergründe des Einrichtens solcher Systeme und welche Daten können schon heute über uns gesammelt werden?
Welche Konsequenzen ergeben sich heute für die Privatsphäre, welche als existentiell für die Menschenrechte angesehen wird?
In ihrem Vortrag führt Katika Kühnreich durch heute existente
Möglichkeiten der Datensammlung und Auswertung am Beispiel Chinas, um dann auf die Situation in unserem eigenen Leben einzugehen. So soll auch die Frage erörtert werden, was vom Konzept der Privatsphäre im Zeitalter der Digitalisierung übrigbleiben kann und welche Möglichkeiten es noch zum Schutz unserer Daten gibt.

https://www.hospitalhof.de/programm/archiv/061118-menschenrechte-im-zeitalter-der-digitalisierung/